Ein bisschen Romantik ist in Zeiten wie diesen besonders wichtig. Jetzt haben wir Zeit, inne zu halten, alte Fotos rauszukramen und diesen Erinnerungen einen schönen Rahmen zu geben. Aber eben keinen Bilderrahmen. Machen wir doch stattdessen lieber einen Rosenbügel.
Ich habe euch ja versprochen, nur mit Dingen zu arbeiten, die ihr auch zu Hause haben solltet. Solange die Geschäfte geschlossen haben, finden wir aber genug Materialien, um wunderbare Schmuckstücke zu kreieren.
Rosenbügel
Schwierigkeitsgrad: 1-2
1 echt easy, 2 bissi schwerer, 3 mittel, 4 für Geübte, 5 Talent gefordert
Jede Rose besteht aus 4 Teilen. Der innerste Teil ist der höchste Teil des Eierkartons, das Mittelstück, das jeweils 4 Eier trennt. Danach schneidet ihr die Blütenblätter aus dem Karton, wobei der tiefe Teil jener ist, in dem das Ei liegt (Ihr seht das auch im Video der Lichterkette aus Eierkartons „Licht aus dem Müll“ vom 27.01.).
Ich schneide anfangs mit dem Stanleymesser grob aus und dann mit der Schere die Blütenblätter. Die unterschiedlichen Grössen entstehen, weil ich den Karton vorsichtig biege entweder auseinander ( bei der äußersten, oder zusammen bei den inneren). Das muss man ein wenig knubbeln, und spätestens beim Zusammenkleben hält es ganz gut.
Die Blüten male ich einzeln an, bevor ich sie zusammenklebe. Man kommt mit dem Pinsel einfach besser in hin. Mein Tipp: Handschuhe tragen! Ihr könnt dafür Ayrylfarben verwenden, aber ebenso Wasserfarben, Lacke oder Kreidefarbe. Sogar eine Dispersion könntet ihr auftragen.
Während die Blütenblätter trocknen, streiche ich den Kleiderbügel aus Holz mit einer Vorstreichfarbe. Ich mag den matten Look. Ihr könnt aber, wie schon bei den Blüten gerne auch eine andere Farbe verwenden.
Danach klebe die die Blüten mit der Heißklebepistole zusammen, ihr könnt natürlich auch einen Bastelkleber verwenden. Beginnt mit der grössten Äusseren und arbeitet euch zur Mitte. Und weil ich noch künstliches Schleierkraut von einem alten Kunstblumenstrauss übrig hatte, habe ich Teile davon in den Blütenkelch geklebt.
Als nächstes befestige ich ein Stück Spagat an einem Ende des Kleiderbügels und lege einige Schlaufen an die Unterseite des Bügels. Diese habe ich mit einem Tacker befestigt, wenn ihr aber nur Bilder dran hängen wollt, reicht es auch aus, wenn ihr sie mit einem Tupfen Kleber befestigt. Erst dann klebe ich die Blüten auf den Bügel.
Wie man auf dem Bild sieht, habe ich die Kanten des Bügels noch mal mit einem Schleifpapier herausgearbeitet, weil ich den Shabbylook so liebe.
Jetzt könnt ihr euren Rosenbügel nach Lust und Laune mit euren Lieblingsfotos bestücken. Und? Ist die Welt jetzt nicht wieder ein Stückchen schöner geworden?
Viel Spass beim Nachbastlen
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