Strandkörbe

Leere Tetrapaks sind eine unerschöpfliche Quelle für kreative Ideen. Einer der Gründe, warum ich kein Tetrapak (in Zahlen: KEIN) entsorgen kann. Diese Variante von recycelten Tetrapaks hat einen gehäkelten Abschluss. Mit maritimen Motiven sieht das ganze doch gleich wie ein Strandkörbchen aus.

Dieses DIY steht schon lange auf meiner To do List. Jetzt endlich bin ich dazu gekommen, es mal auszuprobieren: an ein Milchpackerl einen Abschluss anzuhäkeln. Und das, was daraus entsteht, ist eine Aufbewahrung mit vielen verschiedenen Möglichkeiten. Die Arbeit an sich ist zusätzlich spannend. Oder hast du schon man eine Häkelnadel in einen Getränkekarton gestochen?

Diese hübschen „Strandkörbe“ machst du ganz schnell. Wenn dir die Motive gefallen, dann schreib mir doch. Die Reispapierbögen mit den Vintagemotiven sind jetzt gerade bei mir angekommen.

Und so geht´s

Schwierigkeitsgrad: 1

1 echt easy, 2 bissi schwerer, 3 mittel, 4 für Geübte, 5 Talent gefordert

Wenn die Hafermilch oder der Orangensaft ausgetrunken ist, schneidest du den Getränkekarton unterhalb des Ausgusses ab und löst die obere Schichte ab. Das geht ganz leicht, indem du an der Klebenaht die Schichte mit einem Fingernagel löst und der länge nach abziehst. Das funktioniert von Hersteller zu Hersteller immer unterschiedlich. Manchmal muss man ein wenig herumknubbeln, bis sich die Schichte löst, aber meist funktioniert das ganz einfach.

Schneide die abgezogenen Kartons in der gleichen Höhe ab. Meine haben eine Höhe von etwa 12 cm.

Schneide die Motive aus der Strohseide (Reispapier) knapp an den Konturen aus. Klebe die Teile mit einem Decoupagekleber auf. Ein Serviettenkleber funktioniert auch gut, vielleicht benötigst du aber dafür etwas mehr Kleber.

Am Besten funktioniert das Aufkleben, indem du den Kleber auf das Tetrapak aufbringst. Dieser Untergrund saugt sehr gut, spare also nicht mit dem Kleber. Lege das Motiv auf die Klebefläche und streiche sie mit den Fingern glatt. Danach streichst du noch einmal mit dem Kleber über das Motiv, um es zu versiegeln.

Lege in das Tetrapack ein Stück Holz oder eine Glasflasche, damit du einen guten Widerstand hast, wenn du jetzt Löcher in den Karton stichst. Ich habe Löcher knapp unterhalb der Oberkante im Abstand von etwa 5 mm gemacht. Da ich ein Garn zum Häkeln verwende, habe ich auch eher kleine Löcher in den Karton gemacht. Die Größe der Löcher hängt von deinem Garn (Wolle) und der Stärke der Häkelnadel ab. Diese Löcher kannst du mit verschiedenen Nadeln stechen. Stick-, Strick- oder Nähnadeln eignen sich ebenso wie Zirkelspitzen oder Sticheln.

Es bleibt dir überlassen, ob du erst das Papier aufklebst und dann die Löcher stichst, oder umgekehrt.

Jetzt stichst du mit der Häkelnadel durch die Löcher und nimmst das Garn von der Hinterseite des Kartons auf. Ich habe nur mit festen Maschen gearbeitet. Aber du kannst natürlich auch tolle Muster häkeln. Zusätzlich habe ich an zwei Seiten eines Kartons noch zwei Henkeln angehäkelt, weil es mir so einen grossen Spass gemacht hat. Wann hast du denn das letzte Mal gehäkelt? Bei mir war das in der Schule.

Ich hoffe, ich konnte dich wieder inspirieren, egal ob du diese Idee nachbastelst oder dir einfach nur mal für die Zukunft merkst. Solltest du das Papier mit den Motiven  mögen, dann schreibe mir gerne ein Mail an info@weltverschönerin.com. Ein A4 Bogen kostet 2 Euro. Und es gibt noch viele andere Motive.

Und natürlich kannst du mir jederzeit eine Nachricht da lassen, auch wenn du Fragen hast. Teile mir auch gerne deine Bastel-Erfahrungen mit, ich freue mich auch über Bilder!

Noch mehr Ideen gibt es im Weltverschönerin Buch und regelmässig auf Instagram und Facebook. Vielleicht schaust du mal vorbei

Viel Freude beim Weltverschönern!

By |2022-05-20T00:16:21+00:00Mai 20th, 2022|Machen|0 Comments

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