aus dem Nähkästchen

Es ist kein richtiger Herbst ohne Kürbisse. In der Suppe, im Garten oder als Deko sind sie in dieser Jahreszeit einfach nicht wegzudenken. Nachhaltig ist, wer vom Kürbis alles verwendet, aber nicht jeder mag den Geschmack. Daher eignen sich Kürbisse, in die man niemals beissen muss, sondern die man mit ein paar Handgriffen selbst herstellen kann. Und sie halten jahrelang!

Kürbisse aus Stoff kannst du aus Stoffresten nähen, alter Kleidung oder Küchentüchern, die du nicht mehr benötigst. Befüllen kannst du sie mit Watte oder auch Linsen oder Reis. Nähmaschine benötigst du keine und viel Zeit musst du dafür auch nicht haben. Dekoriert sind sie schnell und wenn du sie im Winter verstaust, warten sie geduldig Jahr für Jahr auf ihren Einsatz im Herbst. Du siehst, solche Hübschigkeiten können dir jetzt die Zeit verkürzen und den Herbst verschönern. Kosten werden sie auch nicht viel, das meiste (wenn nicht alles) hast du bereits zu Hause.

Und so geht´s

Schwierigkeitsgrad: 1

1 echt easy, 2 bissi schwerer, 3 mittel, 4 für Geübte, 5 Talent gefordert

Schneide erst den Stoff zu. Ich habe für den großen Kürbis einen Baumwollstoff von 22 x 44 cm und für den kleinen Kürbis 16 x 32 cm zugeschnitten. Falte die Stoffe in der Mitte, sodass ein Quadrat entsteht. Nähe nun die gegenüberliegende Seite des Stoffbruchs (Falte) mit einigen Stichen zu.

Drehe den Stoff um 90 Grad und fädle den Faden mit etwa 1 cm langen Stichen  am oberen Ende durch den Stoff.

Ziehe die beiden Enden des Fadens zusammen, sodass sich der Stoff in Falten legt und zusammenschiebt. Verknote die Enden und vernähe die Fäden. Wenn du Reis oder Linsen zum Befüllen nimmst, achte darauf, dass die Seiten wirklich gut verschlossen sind, sonst rieselt dein Kürbis und wird langsam leer.

Wende den Stoff, sodass die Naht nach innen weist und fülle den Stoff mit Watte bis knapp unter dem Stoffrand. Alternativ kannst du das auch mit rohem Reis oder Linsen machen. Jetzt fädelst du wieder über die gesamte Länge des oberen Stoffrandes den Faden in 1 cm Stichen und ziehst die Fadenenden wieder zusammen, so wie zuvor am unteren Ende. Vernähe die Enden.

Mit den folgenden Schritten, bekommt der Kürbis seine Kürbisfigur, dazu benötigst du nun einen etwas stärkeren Bindfaden oder ein Garn.

Führe eine stärkere Nadel mit einem Bindfaden oder Zwirn, Garn oder Spagat von oben nach unten durch die Mitte deines Kürbis. Fixiere den Faden, indem du ihn zusammenbindest und führe nun die Nadel immer von unten nach oben durch die Mitte. Lege dabei mit den Fäden, die aussen herum führen, die „Kürbisspalten“ fest. Wenn du die Einkerbungen gleichmässig um den Kürbis gelegt hat, vernähe wieder den Faden.

Klebe nun ein Stück von einem Ast in die Mitte deines Kürbis. Fertig ist dein kalorienarmer Kürbis.

Du siehst, es ist keine große Sache. Und deinem Geschmack sind keine Grenzen gesetzt, denn so ein Kürbis muss ja nicht einfärbig sein. Toll sehen die Kürbisse auch aus Dirndelstoffen oder alten T-Shirts aus. Auch ausgedientes Bettzeug oder Handtücher eignen sich hervorragend. Und? Lust auf Basteln bekommen? Ich hoffe, ich konnte dich ein wenig inspirieren und du hast Freude am Herbst und seinem Dekomaterial.

Du kannst mir auch jederzeit eine Nachricht da lassen. Teile mir auch gerne deine Bastel-Erfahrungen mit, ich freue mich sehr darüber.

Übrigens: Ideen wie diese hier, stelle ich dir  im TV immer donnerstags auf Puls4 in „Café Puls am Nachmittag“ vor. Diesen Beitrag kannst du nachsehen, sobald der Link hier anzuklicken ist.

Und natürlich gibt es noch mehr Ideen von mir regelmässig auf Instagram und Facebook.

Viel Freude beim Weltverschönern!

By |2021-10-21T11:38:03+00:00Oktober 14th, 2021|Machen|0 Comments

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