Sie begleiten unsere Kinder einige Zeit, die Tiere aus Afrika oder vom Bauernhof. Doch irgendwann, wenn alle Spiele gespielt wurden, haben sie ausgespielt. Game over? Nein, im Gegenteil, sie bekommen ein zweites Leben.
Es ist toll, wenn Spielzeug weitergeschenkt oder – gegeben wird. Man kann das eine oder andere Plastiktier aber auch mal anders verwenden, als zum Spielen. Manches Elternteil behält ein Tierchen auch aus nostalgischen Gründen, auch wenn der oder die VorbesitzerIn schon lange dem Spielen entwachsen ist. Bevor es aber in einer Schachtel im Keller sein Dasein fristet, kann man dem Tier ein neues Plätzchen geben.
Vielleicht erinnert ihr euch noch an den Kartenhalter von Silvester? Das kleine Schweinchen? Ich habe die Ideen mit den Tieren weitergesponnen und sie in allen möglichen Varianten bearbeitet. Zugegeben, es sieht manchmal brutal aus, wenn man ein Tier zersägt oder anbohrt, aber der Zweck heiligt die Mittel. Die Tiere werden hübsche Helfer im Alltag oder sie werden zur Deko. Aber schaut doch selber…
Ein zweites Leben
Schwierigkeitsgrad: 1-2
1 echt easy, 2 bissi schwerer, 3 mittel, 4 für Geübte, 5 Talent gefordert
Um den zarten Kerzenhalter von Geburtstagstorten in ein Plastiktier zu stecken, solltest du es anbohren. Sollte das Loch zu groß werden, klebe den Stecker einfach im Tier fest. Solltest du den Dorn glatt abbrechen können, kannst du den Halter direkt auf das Tier kleben.
Auch die beiden Schweine bekommen Kerzenhalter. Dazu habe ich auf das grössere Schwein mit dem Heisskleber den oberen Teil eines Christbaumkerzenhalters geklebt. Die Klammer des Halters kannst du ganz leicht mit einer Zange abzwicken. In den Rücken des kleineren Schweinchens habe ich auch ein Loch gebohrt und deine Kerzenhülse für Stabkerzen eingesetzt. Die bekommt ihr online oder im Bastelladen.
Abschließend wird das Schweinchen samt Kerzenhalter mit weißem Kreidespray gefärbt. Stellt dazu das Tier in einen Karton und sprayt im Abstand von ca 30 cm mit kurzen „Wischern“ immer über das Objekt hinaus, so wird es nicht fleckig.
Für die Fotohalter zersägt man die Tiere in der Mitte. Aber Achtung! Nicht alle Tiere sind aus Vollplastik, manche sind hohl. Versucht mal vor dem Zersägen, den Bauch des Tierchens ganz fest zusammenzudrücken. Wenn das irgendwie möglich ist, wird es hohl sein und eignet sich daher nicht für die Foto- oder Kartenhalter. Wie man das Tier zersägt, seht ihr im DIY Silvesterbeitrag (mit den Raketen). Ich habe eine kleine Metallsäge genommen, weil sie ein feines Sägeblatt hat und die Ränder nicht so ausfranst.
Achtet unbedingt beim Aufkleben der Magneten, dass sie sich anziehen und nicht abstossen. Ich spreche leider aus Erfahrung, ein falsch aufgeklebter Magnet ist kaum mehr runterzubekommen. Die Kleber heutzutage sind wirklich toll. Es müssen aber nicht zwangsläufig alle Tiere als Fotohalter dienen, ihr könnt sie auch für eine Pinnwand verwenden. Ich habe ein altes Metalltablett verwendet. In den Baumärkten gibt es aber auch Metallleisten und -platten in allen Varianten. Auch Kühlschrankmagnete könnt ihr so herstellen.
Vorher habe ich schon die Plastiktiere angesprochen, die hohl sind. Sie lassen sich zwar leicht zersägen, aber man kann keine Magnete anbringen. Dafür kann man sie aber gut mit dem Heißkleber ankleben. Ich habe sie auf ein altes Holzbrett geklebt. Ihr könnt das „Hakenbord“ nun nach Lust und Laune einsetzen. Als Schmuckhalter ist es sehr praktisch, für Hand- oder Geschirrtücher, aber vielleicht findet es so auch wieder seinen Weg zurück ins Kinderzimmer.
Ich habe das Brett mit den Tieren so belassen, ihr könnt es aber auch ganz toll bunt einfärben. Es ist in jedem Fall ein Hingucker.
Ihr seht, es gibt unzählige Möglichkeiten, was man mit den Tieren machen kann. Vielleicht noch Tischkarten für einen Kindergeburtstag? Verzierung für einen Bilderrahmen? Etagere mit Tieren? Mir fällt auch noch jede Menge ein und ich kann euch gleich versprechen, da kommt noch was auf euch zu! Die Welt wird Stück für Stück schöner!
Ich freue mich, ihr lieben Weltverschönerinnen, dass ihr so freudig meine Beiträge lest und kommentiert. Das könnt ihr gerne gleich hier unter dem Artikel machen, oder ihr tretet mit mir über Facebook oder Instagram in Kontakt. Da gibt es noch viel mehr Beiträge und Inspirationen. Schön, dass ihr da seid!
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