Baum aus der Werkstatt

Es muss nicht immer ein echter Baum sein, der zu Weihnachten geschmückt wird. Man kann auch mit Holzresten aus der Werkstatt einen weihnachtlichen Hingucker machen. Wer auch noch alte Möbelbeschläge aufgehoben hat, kann sie jetzt in Szene setzen. Ein Weihnachtsbaum aus der Werkstatt.

Alle Jahre wieder kaufen wir echte Tannenbäume, schmücken sie, freuen uns an ihnen, um sie zwei Wochen später wieder schnell los zu werden. Die Nadeln der Bäume begleiten uns manchmal noch bis ins Frühjahr. Manche können das alte (Weihnachts-)lied nicht mehr hören und setzen lieber auf wiederverwendbare Bäume. Eine Alternative kann auch ein Baum aus Altholz sein. Und den kann man selber machen.

Weihnachtsbaum recycelt

Schwierigkeitsgrad: 2 – 3

1 echt easy, 2 bissi schwerer, 3 mittel, 4 für Geübte, 5 Talent gefordert

Beginne damit, 6 Bretter (ev. schon der Größe nach) aufzulegen. Das unterste Brett ist mindestens 63 breit, das oberste mindestens 10 cm. Der Abstand zwischen den Brettern ist ca. 2.5 cm. Das siebente Brett ist der „Stamm“ und muss mindestens 68 cm hoch sein. Zeichne mit einem Lineal oder einer längeren Leiste den Verlauf der Kanten an. Mein Baum läuft vom unteren Brett der unteren Kante von 63 cm auf das oberste Brett an der oberen Kante auf 10 cm zu.

Säge die Bretter jeweils an der Kante ab. Das kannst du mit einer Holzsäge, aber auch mit einer Stichsäge machen.

Lege auf das siebente Brett alle gesägten Bretter mittig wieder so auf, wie zuvor (der Abstand sollte auch halbwegs stimmen) und nagle jedes Brett mit zwei Nägeln fest. Achte darauf, dass die Nägel nicht zu lange sind und nicht am hinteren Brett wieder austreten. (zu kurz sollten sie natürlich auch nicht sein).

Weil ich einen weißen Holzstern hatte, habe ich diesen ebenfalls angenagelt. Du kannst aber jeden beliebigen Stern auf dem obersten Brett montieren, anschrauben oder aufkleben. Jetzt kannst du kleine Metallhaken aus dem Baumarkt in die Bretter schrauben. Ich habe stattdessen einige alte Beschläge von Kästchen, die es nicht mehr gibt, angeschraubt. Manche sind vom Flohmarkt, manche habe ich selbst abmontiert, weil ich früher ja viele Kästchen hergerichtet habe und die alten Möbelknöpfe und -beschläge immer aufgehoben habe. Die habe ich dann an den Enden angeschraubt, oder die Griffe von Laden mittig angebracht. Da gibts keine Vorlagen oder Empfehlungen, das montiert man nach Lust und Laune. Auf meinen Baum habe ich ganz unten einen Kerzenhalter geschraubt, der an eine Spiegelrahmen montiert war. Das ganz Gestell ging kaputt, aber den Halter habe ich aufbewahrt.

Du kannst deinen Bretterbaum jetzt weihnachtlich schmücken, oder du verwendest ihn als Schlüsselbrett oder als Pinnwand für deine Weihnachtskarten. Du kannst zum Beispiel an Ketten deine Post mit kleinen Kluppen befestigen.

An der Rückseite bringst du einen Schlüsselring an, den du mit einem Nageln fixierst. Der Nagel wird in der Mitte umgebogen, damit der Ring nicht hinaus rutschen kann. Natürlich kannst du deinen Baum auch in ein Holzbrett stecken, indem du eine passende Öffnung für den unteren Teil des siebenten Bretts sägst und den „Stamm“ hineinsteckst. Dann kannst du ihn auch wohin stellen, falls du ihn nicht an eine Wand hängen möchtest.

Ich wünsche euch viel Freude beim Nachbasteln. Falls ihr Fragen habt oder mir schreiben wollt, wie euch die Idee mit dem Bretterbaum gefallen hat, freue mich mich über ein Kommentar unter diesem Post.

Kommt gut durch die letzten Tage dieses Advents, ihr lieben Weltverschönerinnen!  Bleibt gesund!

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By |2020-12-16T23:44:46+00:00Dezember 17th, 2020|Machen|0 Comments

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